Blasrohrschießen
Schießsport
Das Blasrohrschießen erfreut sich in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit und ist beim Deutschen Schützenbund eine Disziplin. Ursprünglich ist das Blasrohr eine Waffe, die vornehmlich von indigenen Völkern Amerikas und Asien verwendet wird. Einige traditionell eingestellten Schützen schmunzeln vielleicht zunächst, doch erst einmal ausprobiert, entdeckt man eine Sportart, die für die ganze Familie, ob jung oder alt, mit oder ohne Handicap, viel Spaß und Freude mit sich bringt und zugleich die Konzentration fördert sowie Präzision und Ruhe übt.
Nach langen Diskussionen hat sich nun endlich auch unser Schützenverein dazu entschlossen, das Blasrohrschießen als Disziplin anzubieten, zumal einige aktive Mitglieder körperlich nicht mehr in der Lage sind, sicher ein Gewehr zu bedienen. Das Blasrohrschießen ermöglicht nun allen Personen ab 8 Jahren aktiv am Vereinssport teilzunehmen und ist sicherlich auch für Personen geeignet, die kein Kleinkaliber- und Luftgewehr bedienen möchten.
Das Blasrohr besteht aus einem runden Rohr mit einer Mindestlänge von einem bis maximal 1,70 Metern. Am Ende wird ein wechselbares Mundstück aufgesetzt. Es werden jeweils 6 Pfeile aus einer Entfernung von 7 Meter (bei Kindern 5 Meter) auf einer Papierauflage mit den Ringwertungen 6-10 geschossen. Die Sportart kann im sitzen oder im stehen ausgeführt werden, weitere Hilfsmittel wie Visiere oder Zielhilfen sind nicht erlaubt.